Insights

Digitales Reporting in M&A – Effizienzgewinn durch Reporting-as-a-Service

05
Aug
2025
5
min read
Reporting-as-a-Service

Wie digitale Reporting-Lösungen Transaktionen beschleunigen

Stellen Sie sich vor: Nur zwei Tage nach dem Closing einer Add-on-Transaktion liegt bereits ein vollständig konsolidiertes Reporting vor – inklusive verlässlicher Finanzkennzahlen für Investoren, Banken und Management. Keine manuellen Excel-Anpassungen, keine Unsicherheiten bei unterschiedlichen Kontenrahmen, sondern präzise Zahlen auf Knopfdruck. Diese Geschwindigkeit ist nicht nur bei Buy-&-Build-Strategien entscheidend, sondern in allen M&A-Situationen, in denen Integration und Transparenz über Erfolg entscheiden.

Reporting-as-a-Service als Fundament moderner M&A-Prozesse

Im Fokus steht längst nicht mehr nur der Unternehmenskauf selbst, sondern die Qualität und Schnelligkeit der Integration. Unterschiedliche ERP-Systeme, länderspezifische Buchungsvorgaben und manuelle Abstimmungen führen in klassischen Prozessen zu Verzögerungen. Ein zeitgemäßer Reporting-as-a-Service-Ansatz bietet:

  • Schnelle Datenanbindung: ERP, CSV oder API – Schnittstellen werden innerhalb weniger Tage eingerichtet.
  • Automatisierte Harmonisierung: Unterschiedliche Kontenrahmen und Perioden werden per Mapping in ein einheitliches Reporting-Format überführt.
  • Transparenz bis zur Buchungsebene: Jede Zahl bleibt rückverfolgbar – ohne Black-Box-Effekte.

Ergänzend sorgen spezialisierte Finance-Teams dafür, dass Forecasts, Budgets und KPI-Reports zuverlässig erstellt werden – von der GuV bis zum Working Capital und Liquiditätsverlauf.

Vom Due-Diligence-Upload zum Day-1-Go-Live

Schon in der Financial Due Diligence zeigt sich der Nutzen: Ein einfacher GDPdU-Upload reicht aus, um historische Daten in die Plattform zu überführen. Innerhalb weniger Minuten entstehen erste Kennzahlen, Plausibilitätschecks und Risikoindikatoren – ohne manuelle Rückfragen.

Am Tag des Closings fließen die Target-Daten nahtlos in das Gruppenreporting ein. Dank der Verknüpfung von Ist- und Plandaten stehen Forecasts, Abweichungsanalysen und Current-Trading-Reports unmittelbar bereit – ein sofort einsatzfähiges Merger-Modell.

Insights aus der Masterclass (Rückblick)

Auf der DEALSOURCING 2025 in Oberursel präsentierten loyos bi und Liberta Partners im Rahmen einer Masterclass, wie Reporting-as-a-Service in der Praxis implementiert wird. Am Beispiel von Nobix wurde deutlich:

  • Power-BI-Integration in wenigen Tagen: Erste Reports nach zwei bis drei Werktagen.
  • Skalierbare Strukturen: Abweichende Geschäftsjahre oder zusätzliche Konten werden parametrisch ergänzt.
  • Nachvollziehbarkeit statt Aggregation: Vollständige Buchungstransparenz ermöglicht lückenlose Analyse.
  • Flexible Erweiterung: Zusätzliche Module wie Liquiditätsprognosen per Bank-API sind jederzeit anbindbar.

Die Erkenntnis: Standardisierte Tools und Fachexpertise lösen Reporting-Engpässe und beschleunigen Transaktionen spürbar.

Digitales Reporting als Effizienztreiber

Ein vollständig digitalisiertes Reporting-Framework stellt sicher, dass Finance-Teams jederzeit auf belastbare Zahlen zugreifen können – ohne manuelle Nacharbeit. Automatisierte Verknüpfungen, klare Prozesse und kontinuierliche Prüfmechanismen verringern Fehlerquellen und schaffen Raum für Werthebel, nicht für Datenpflege.

Transparenz statt Black-Box im Dealflow

Ein moderner Reporting-Service schafft Klarheit entlang des gesamten M&A-Zyklus – von der Due Diligence über die Integration bis zum späteren Exit. Ab dem ersten Tag stehen verlässliche, konsolidierte Daten zur Verfügung und ermöglichen es, Entscheidungen dort zu treffen, wo Wert entsteht: im Portfolio, nicht in der Tabellenkalkulation.

Dies ist ein Gastbeitrag von Martin Sperling, Geschäftsführer der loyos bi GmbH.

Zum AMBER Directory-Eintrag von loyos bi

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